Verwertung heute: Verbrennung im Zementwerk

Das granulatförmige Produkt wird als erneuerbarer Brennstoff an die Zementindustrie abgegeben. Nach der thermischen Nutzung und der Verwertung der Asche im Zementklinker verbleiben keine Rückstände und kein Deponiegut.

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Verwertung früher: Landwirtschaftliche Ausbringung

Von Keimen befreit, wurde der flüssige Klärschlamm früher direkt in der Landwirtschaft verwertet. Bauern nutzten ihn zur Düngung ihrer Kulturen. Phosphor, im Klärschlamm enthalten, ist ein wertvoller Dünger, der dem Kreislauf nicht entzogen werden sollte, da Phosphor für alle Lebewesen essentiell ist, die Vorkommen beschränkt sind und der fehlende Phosphor mit dem Einsatz von Kunstdünger kompensiert werden muss. Seit 2006 ist die Düngung mit Klärschlamm dennoch verboten. Im Klärschlamm kommen neben dem Wertstoff Phosphor viele andere Inhaltsstoffe vor, welche auf Wiesen und Äckern unerwünscht, schädlich oder gar gesundheitsgefährdend sein könnten. Daher verfügte der Gesetzgeber ein Austragverbot und zusammen mit dem Klärschlamm wird der Phosphor heute mit verbrannt.

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Künftige Verwertung: Phosphor-Rückgewinnung

Es ist eine der grossen künftigen Herausforderungen, den Phosphor aus dem Klärschlamm zurückzugewinnen und in den natürlichen Kreislauf zurückzuführen. Die aktuelle Entwicklung verläuft dahingehend, dass aus der Klärschlammasche der Phosphor herausgelöst und wieder als Dünger auf landwirtschaftliche Nutzflächen ausgetragen wird. Die Phosphorrückgewinnung ist aber anspruchsvoll und komplex und befindet sich noch in der Entwicklungsphase.